03. September 2016

110 Millionen Euro Beute dank Chef-Masche | Detektei in Münster gegen Trickbetrüger

BKA bestätigt über 250 Fälle in den vergangenen Jahren

Betrüger haben in Deutschland mit einer Weiterentwicklung des berühmt-berüchtigten Enkeltricks, nämlich der sogenannten „Chef-Masche“ (auch „CEO-Fraud“, „Fake President“ oder „Geschäftsführertrick“ genannt), dank eines starken Anstiegs gegen Ende des Jahres 2015 bislang über 110 Millionen Euro von Unternehmen erbeutet. Die Kriminellen wenden sich bei diesem Betrugstrick beispielsweise an einen Mitarbeiter der Buchhaltung, geben sich bei diesem als hohe Firmenmanager oder Vorstandsmitglieder aus und verlangen dringliche Geldüberweisungen, die das Fortbestehen der Firma und der Arbeitsplätze sichern sollen. Besonders aufgrund der Dringlichkeit, des Gefühls, unter Druck gesetzt zu werden, und des Gehorsams gegenüber vermeintlichen Vorgesetzten fühlen sich die betroffenen Mitarbeiter verpflichtet, hohe Summen auf fremde Konten zu überweisen. Das BKA verzeichnet seit 2013 insgesamt 250 Fälle dieser Art, wobei die Dunkelziffer deutlich höher liegen dürfte. Auch wenn in nur 68 Fällen erfolgreich Geld abgezweigt wurde, zeigt sich an der Höhe der erwirtschafteten Betrugssumme, welche Auswirkungen die Einzelaktionen nach sich ziehen: Firmen können nicht nur dauerhaft geschädigt, sondern im schlimmsten Fall ruiniert werden.

 

Unsere Detektei in Münster rät zu besonderer Vorsicht in mittelständischen und großen Unternehmen, da diese aufgrund der breiten Hierarchien und hohen Mitarbeiterzahlen eher von der Chef-Masche betroffen sind als kleine, familiäre Firmen, in denen man sich gegenseitig kennt.

Aktuellster Fall nicht einmal in den Zahlen enthalten: 40 Millionen von der Nürnberger LEONI AG ergaunert

Während die bisher betroffenen Firmen mit Schäden von 1 bis 18 Millionen Euro zu kämpfen hatten, setzt der aktuelle Fall des Autozulieferers LEONI einen traurigen neuen Rekord: 40 Millionen Euro wurden von den Trickbetrügern erbeutet, die sich mithilfe gefälschter Dokumente und Identitäten das Vertrauen der Mitarbeiter erschlichen und somit das Geld auf Konten im Ausland überweisen lassen konnten. Bisher ist nicht bekannt, wer dahinter steckt, jedoch vermutet das BKA hinter vielen Fällen keine Einzeltäter, sondern organisierte Großbanden, wenn nicht gar ein weltweites Netzwerk. Indem den kontaktierten Mitarbeitern versichert wird, es gehe um die Zukunft des Unternehmens, sehen sich diese mit einer ausweg- und alternativlosen Situation konfrontiert und überweisen das Geld häufig ohne Rücksprache mit direkten Vorgesetzten oder Kollegen. Nordrhein-Westfalen ist laut Angaben des BKA mit 31 Millionen Euro das am stärksten betroffene Bundesland; dies verwundert kaum angesichts der hohen Wirtschaftskraft von Metropolregionen wie dem Rheinland, dem Ruhrgebiet oder auch der Unternehmensstruktur im Münsterland, in dem unsere Münsteraner Wirtschaftsdetektive zur Aufklärung nicht nur solcher Fälle eingesetzt werden.

 

Durch die Professionalität der agierenden Betrugs-Organisationen ist auch bei kleineren Überweisungssummen Vorsicht geboten: Die Betrüger kaufen nicht nur falsche Identitäten und Dokumente zur Bestätigung dieser Identitäten bei Drittanbietern ein, sondern auch gefälschte Email-Accounts und Konten und nehmen gelegentlich für die Anrufe sogar die Leistungen von Call-Centern in Anspruch. Dadurch bleiben die Hauptakteure nicht nur unerkannt, sondern wirken durch die Kompetenz der Call-Center-Angestellten auch noch vertrauenswürdig. Unsere Wirtschaftsdetektive in Münster warnen daher auch vor telefonisch übermittelten Transaktionen, selbst wenn diese im betreffenden Unternehmen gang und gäbe sein mögen. Von den in NRW betrügerisch erbeuteten 31 Millionen Euro konnten glücklicherweise 20 Millionen vor der Transferierung ins Ausland eingefroren werden, sodass einigen der betroffenen Firmen Millionenschäden erspart wurden; dennoch sind die Zahlen und die Leichtgläubigkeit der Buchhaltungsmitarbeiter besorgniserregend.

Weltweiter Schaden durch Chef-Masche bei etwa 3,1 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro)

Betrachtet man die vom FBI veröffentlichten Schätzungen zum weltweiten Gesamtschaden durch den Geschäftsführertrick, nämlich 3,1 Milliarden Dollar bzw. 2,8 Milliarden Euro, erscheinen die in der BRD erbeuteten 110 Millionen Euro angesichts der starken Wirtschaftskraft Deutschlands noch relativ gemäßigt. Dennoch muss jedem Unternehmen, das nicht nur einige wenige Mitarbeiter beschäftigt, die sich untereinander persönlich kennen, bewusst sein, dass es, egal ob großes oder mittelständisches Unternehmen, ob lokal, regional, national oder international agierend, jederzeit von dieser vergleichsweise neuartigen Betrugsmasche betroffen sein kann. Besonders in Hinblick auf die immer größer werdende Digitalisierung von Daten und Firmenabläufen und dem Drang, Mitarbeiterzahlen zu reduzieren, muss unsere Wirtschaftsdetektei in Münster immer wieder auf die dadurch entstehenden Probleme hinsichtlich der Chef-Masche hinweisen: Wenn der Chef stets nur per Telefon oder Skype zugeschaltet ist, sich aber bei der Buchhaltung nie persönlich vorstellt oder dort auftaucht, darf man sich hinterher auch nicht wundern, wenn Angestellte der Verwaltung Transaktionen nur aufgrund eines Telefonanrufs anweisen.

 

Wird der Mitarbeiter wegen einer angeblichen „Wahrung der internen Firmensicherheit“ zur absoluten Geheimhaltung verpflichtet, so kann es Monate dauern, bis ein solcher Betrugsfall überhaupt entdeckt wird. Oftmals sind dann sämtliche Versuche, das Geld einzufrieren oder zurückzuholen, erfolglos; der Schaden ist angerichtet, das Geld längst auf einem Offshore-Nummernkonto verschwunden und die Firma steht vor einer Katastrophe. Je früher Ermittler wie unsere Privatdetektive in Münster hinzugezogen werden, desto eher kann in Zusammenarbeit mit unserer Abteilung IT-Forensik und IT-Sicherheit eine Überprüfung der gestohlenen oder illegal erworbenen Identitäten, IP-Adressen, Konto-Verläufe etc. stattfinden und im besten Fall zu einem positiven Ergebnis führen. Kommt der Betrug jedoch erst Wochen oder Monate nach der Tat ans Licht, kann kaum mehr auf Erfolg gehofft werden, weil in aller Regel sämtliche Konten bereits in der Woche der Überweisung leergeräumt, Prepaid-Handys nicht mehr ermittelbar und entsprechende Email-Konten gelöscht worden sind. Schnelles Handeln und die unverzügliche Einschaltung des BKA sowie unserer Münsteraner Detektive (0251 7009 0014) sind damit also Pflicht, wenn der Schaden begrenzt werden soll und man seine Chancen zur Auffindung der involvierten Täter wahren möchte.

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Ist das Geld einmal auf einem Nummernkonto in einem der berüchtigten Offshore-Länder mit lachhafter Finanzaufsicht und ohne Informationsaustauschabkommen angelangt, schaut der Geschädigte meist in die Röhre.

Sicherheitskonzepte, Mitarbeiterschulungen, Optimierung der IT-Struktur – Kurtz Detektei Münster hilft auf vielen Ebenen

Wenn Sie sich und Ihr Unternehmen vor betrügerischen Angriffen wie dem CEO-Betrug schützen wollen, kontaktieren Sie unsere Privatdetektei in Münster für ein erstes Beratungsgespräch über die möglichen Vorgehensweisen in Ihrer Firma. Seien es präventive Maßnahmen wie die Erarbeitung effizienter Sicherheitskonzepte oder Mitarbeiterschulungen, die das Bewusstsein für die kriminellen Machenschaften der Wirtschaftsbetrüger schärfen und geeignete Vorgehensweisen im Falle eines verdächtigen Anrufs aufzeigen sollen, seien es Konto-Ermittlungen und Observationen nach einem bereits stattgefundenen Betrugsfall – unsere westfälischen Wirtschaftsermittler stehen Ihnen jederzeit persönlich und vertraulich für ein kostenloses Beratungsgespräch zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail an kontakt@kurtz-detektei-muenster.de.

Verfasserin: Dr. Maya Grünschloß

 

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