25. Januar 2016

Detektivische Legendenbildung: Der Vorwand im Detektiv-Alltag | Kurtz Detektei Münster

Privatdetektive wie die der Kurtz Detektei Münster sind tagtäglich damit konfrontiert, ihren Zielpersonen oder sonstigen Personen, mit denen sie während ihrer Einsätze interagieren, Legenden über ihre Beweggründe für das Erfragen bestimmter Informationen oder den Aufenthalt an diesem oder jenem Ort "aufzutischen". Ein Detektiv würde natürlich nie – oder so gut wie nie – zugeben, dass er gerade eine Observation durchführt, sondern vielmehr einem aufmerksamen Nachbarn oder zufällig vorbeilaufendem Fremden eine erfundene und natürlich möglichst glaubhafte Geschichte über seine Anwesenheit vor dem Haus von XY erzählen, um nicht enttarnt zu werden und zu riskieren, dass die Zielperson von der Observation erfährt.

Selfie eines Detektivs mit seiner Zielperson – mittels Legende unerkannt überführt

Krank im Fitnessstudio?

Beispiel: Die Privat- und Wirtschaftsdetektive der Kurtz Detektei Münster waren beauftragt worden, den Mitarbeiter eines mittelständischen Unternehmens zu observieren und dessen Verhalten im Falle arbeitsrechtlicher Verstöße zu dokumentieren. Der Mitarbeiter, Franz Greven, hatte sich nämlich bereits zum vierten Mal innerhalb von zwei Monaten arbeitsunfähig schreiben lassen, war aber gelegentlich trotz Krankschreibung im Fitnessstudio gesehen worden. Dazu sei gesagt, dass Herr Greven ein Kraftsportler war und, so vermutete sein Arbeitgeber Günther Bocholt, während der angeblichen Arbeitsunfähigkeit trainierte oder sogar an Fitness-Wettbewerben teilnahm. Bisher konnte Herr Bocholt seinen Verdacht jedoch nicht belegen, weswegen er sich dazu entschied, unsere Detektive im Münsterland zu beauftragen und auf seinen verdächtigen Mitarbeiter anzusetzen. 

"Honig ums Maul" – Schmeicheln hilft meistens.

Am ersten Tag der Observation machte sich unser Münsteraner Wirtschaftsdetektiv auf den Weg zum Wohnort von Franz Greven. Er musste nicht lange warten, bis dieser, mit Sporttasche bepackt, das Haus verließ und mit dem Fahrrad zum bereits bekannten Fitnessstudio fuhr. Dass er dort trainieren würde, war zu erwarten, jedoch konnte unser Ermittler natürlich nicht einfach in das Studio stürmen und Fotos der Zielperson machen. Um niemandes Verdacht zu erwecken, betrat der Detektiv das Studio, bezahlte den Tagessatz für den Freihantelbereich und fing an, in Sichtweite Franz Grevens zu trainieren. Dieser stemmte bereits ansehnliche Gewichte und wirkte alles andere als kränklich. Um jedoch ein Foto von Franz Greven in diesem Fitnessstudio schießen zu können, musste sich der Detektiv der Kurtz Detektei Münster einen guten Grund überlegen, denn Handys und Smartphones, die unauffällige Aufnahmen erlaubt hätten, waren hier von Betreiberseite her verboten (Hausrecht).

 

Der Ermittler ging nach einer halben Stunde auf Herrn Greven zu, begann ein lockeres Gespräch über dessen Training und sprach ihn dann darauf an, ob es sein könne, dass er ihn vielleicht schon mal bei einem Bodybuilder-Wettbewerb in Osnabrück gesehen haben könnte. Franz Greven bejahte dies offensichtlich geschmeichelt und willigte nur zu gerne ein, ein "Selfie" mit dem Detektiv zu schießen, denn dieser wolle ja seinen Freunden beweisen, welche lokale Berühmtheit er getroffen habe. Der Ermittler hole nur schnell seine kleine Digitalkamera aus dem Auto und sei gleich wieder da. Als der Münsteraner Detektiv wenig später das Studio verließ, war er nunmehr mit einfachen Mitteln und einer guten Geschichte in den Besitz zweier Selfies, eines Posing-Fotos und sogar eines halbminütigen Videos des Kraftsportlers beim Workout gekommen. Somit dürfte kaum ein Richter noch Zweifel daran hegen, dass hier Krankschreibungsbetrug vorlag.

Mit einer guten Geschichte fängt alles an

Wie in dem geschilderten Fall ist es den Detektiven der Kurtz Wirtschaftsdetektei Münster häufig ein Leichtes, unauffällig und unerkannt ihren Einsätzen nachzugehen – oft auch mit viel komplexeren Legenden und gründlich vorbereiteten Hintergrundgeschichten. Letzteres wird unter anderem notwendig bei komplizierten Wirtschaftsermittlungen wie der Einschleusung von Detektiven in einen Betrieb, zum Beispiel zur Überprüfung von Diebstählen oder mutmaßlich falscher Zeit-Abstempelungen der Mitarbeiter (Arbeitszeitbetrug).

Fallbeispiel: Diebstahl von Produktionsmitteln

In einem großen Metallverarbeitungsunternehmen war bei der Inventur immer wieder festgestellt worden, dass wertvolle Metallteile auf rätselhafte Weise auf dem Weg von der Anlieferung bis zur Produktion verschwanden. Der Schaden bei einzelnen Lieferungen hielt sich noch in Grenzen, weshalb der tatsächliche Verlust erst bei der Jahresabrechnung deutlich wurde: Über 180 Mal waren Lieferungen an die Produktion unvollständig gewesen, der Schaden lag im mittleren fünfstelligen Bereich. 

Einschleusung eines Detektivs in das betroffene Unternehmen

Die Führungsetage war sich – nachdem diverse interne Maßnahmen nicht gefruchtet hatten – sicher, dass dagegen nur noch mit der Beauftragung eines Wirtschaftsdetektivs vorgegangen werden konnte. Um den oder die Schuldigen zu ertappen, entwarf die Geschäftsführung gemeinsam mit der Kurtz Detektei Münster eine Strategie: Einer der Privatdetektive sollte als vorgeblich neuer Kollege in der Produktion eingearbeitet werden. Seine wahre Tätigkeit blieb dabei natürlich der gesamten Belegschaft verborgen, da man nicht einschätzen konnte, wer innerhalb der Produktion und Annahme der Lieferungen in den Diebstahl verwickelt sein könnte. Der Detektiv musste sich also zwei Wochen lang einarbeiten, um überhaupt einen Überblick über die Produktionsstätte erlangen zu können. Nach der Einarbeitungsphase wurde er, auf Geheiß der Chefetage (und natürlich in Absprache mit selbiger), an die Annahmestelle der Metalllieferungen versetzt, um dort jede angelieferte Fuhre für die Produktion genau zu überprüfen und festzustellen, ob nicht bereits der Zulieferer zu wenig geliefert hatte. Eine Woche später war wieder zu wenig Metall in der Produktion angekommen und unser Detektiv aus Münster wusste nun, dass der oder die Schuldige in der Annahmestelle zu suchen war. 

Billiardtisch, mit Bier anstoßen; Detektei Münster, Detektiv Westfalen, Privatdetektiv Münster

Um bei einer Detektiv-Einschleusung an Informationen zu gelangen, muss man mitunter die Legende auch auf außerbetriebliche Aktivitäten ausweiten und privat Freundschaft mit Zielpersonen und gut informierten Teilen der Belegschaft schließen.

Auf frischer Tat ertappt

Bei der Annahme waren zwei erst seit kurzem beschäftigte Schichtarbeiter und eine seit über zehn Jahren treue Sekretärin für die Buchhaltung, Luise Lengerich, tätig. Der Wirtschaftsdetektiv der Kurtz Detektei Münster begann einen freundschaftlichen Kontakt mit allen drei Beschäftigten, obwohl er anfangs nur die beiden Neueingestellten verdächtigte. Allerdings war ihm aufgefallen, dass Luise Lengerich zum Telefonieren auf ihrem Privathandy in den Pausen immer den Raum verließ; außerdem war sie immer wieder privat mit einem Mitarbeiter der Produktion gesehen worden. Durch seine guten Kontakte zu anderen Mitarbeitern fand der Detektiv heraus, dass Frau Lengerich abends stets die letzte war, die die Produktionsstätte verließ, weswegen er sie eines Abends in dem Glauben ließ, er ginge nun nach Hause, blieb jedoch tatsächlich versteckt in der nun verdunkelten Produktion in Hör- und Sichtweite Luise Lengerichs.

 

Wie der Privatermittler vermutet hatte, traf sich Frau Lengerich hier mit dem Mitarbeiter aus der Produktion, dem sie bedeutete, ihr in die Annahmestelle auf die Damentoilette zu folgen. Kurze Zeit später kehrten beide mit Kartons voller Metallteile zurück und verluden diese in ein vor der Annahmestelle parkendes Fahrzeug. Unser Detektiv der Kurtz Privatdetektei Münster war somit direkter Zeuge des Diebstahls und der Verladung der Beute geworden, die er beide mit einer Kamera aus sicherem Abstand dokumentierte. Die langjährige Angestellte hatte sich über eine nicht gewährte Gehaltserhöhung derart geärgert, dass sie gemeinsam mit ihrem Geliebten beschloss, einige Metallteile pro Lieferung zu entwenden und weiterzuverkaufen. Sie hätten ihr Spiel sicher noch länger so getrieben, wenn sie es mit der Stückzahl nicht übertrieben hätten und somit auffällig wurden. Frau Lengerich und ihr Geliebter wurden fristlos entlassen und einigten sich mit dem geschädigten Unternehmen auf eine Ratenvereinbarung zur Leistung der Schadenersatzzahlungen.

Der Detektiv – ein besserer Märchenonkel?

Natürlich besteht die Arbeit eines Detektivs aus weitaus mehr als der Legendenbildung, doch spielt sie zunehmend eine unerwartet große Rolle – auch für kleinere private Einsätze. Während alle Welt erwartet, dass ein Detektiv mit Lupe und Deerstalker-Mütze Spuren verfolgt oder doch wie mancher TV-"Held" mit schusssicherer Weste und Pistole bewaffneten Verbrechern nachstellt, sind die Mittel realer Detektive wie jener der Kurtz Detektei Münster weitaus vielseitiger und deutlich näher am Leben.

Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.  

 

Verfasserin: Maya Grünschloß

 

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